Schluck-, Stimm-, und Sprechrehabilitation
Die Behandlung von Stimmstörungen nimmt im PASSAUER Wolf Reha-Zentrum eine zentrale Stellung ein. Betrachtet man die Kommunikationsstörungen insbesondere unter dem Aspekt der Berufsfähigkeit, wird deutlich, dass eine Beeinträchtigung im Teilgebiet Stimme/Sprechen/Wahrnehmung hochgradige Auswirkungen nicht nur auf die Teilhabe des Patienten am sozialen Leben haben, sondern auch die Berufsfähigkeit in Frage stellen kann, insbesondere bei Berufssprechern, wie z. B. Lehrern, Erzieherinnen, Call Center-Angestellten, Kaufleuten, Bankangestellten u. v. a. Zu den eigentlichen Funktionsstörungen im Bereich Kommunikation können sich dann in der Folge weitreichende andere Organmanifestationen hinzugesellen, die dem psychosomatischen Formenkreis zugerechnet werden können, nicht zu vergessen bei permanent erhöhtem Zeit-/Leistungs- und Verantwortungsdruck Symptome, die einem psycho-vegetativen Erschöpfungszustand Vorschub leisten und mitunter auch in ein Burnout-Syndrom münden können.
Das fachspezifische Ziel bei stimm- und sprechgestörten Patienten liegt in der Verbesserung der kommunikativen Leistungen und damit der Förderung der Teilhabe am Gesellschafts- und/oder Arbeitsleben.
Es ist belastend, wenn ganz basale Funktionen wie die Nahrungsaufnahme, die Verdauung und die Artikulation eingeschränkt sind. Die Abhängigkeit von einer Ernährungssonde oder auch einer Trachealkanüle schränkt die Lebensqualität zusätzlich ein. Hier setzt das interdisziplinäre Konzept an. Dieses umfasst die ärztliche Behandlung wie die lokale Schleimhautbehandlung, das Trachealkanülenmanagement, oder die Injektionsbehandlung und schließt eine Reihe an Therapien und Beratungen ein. Die Ernährungsberatung zur Kostzubereitung speziell für Kau- und Schluckstörungen beispielsweise. So wird Schritt für Schritt die Selbstversorgung und Kommunikation ermöglicht.