HNO-Phoniatrie

Im Passauer Wolf Bad Gögging können sich Patienten im Bereich der HNO-Phoniatrie gut aufgehoben wissen. Damit wir ihre Genesung optimal unterstützen können, sind wir u. a. auf die Rehabilitation von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen spezialisiert. Wir setzen auf wissenschaftlich fundierte Behandlungsverfahren und sind durch unsere enge Kooperation mit der HNO-Universitätsklinik Regensburg immer auf dem neuesten Stand.

Ärztliche Leitung
  • Hansjörg Kramer
    Hansjörg Kramer
    Passauer Wolf
    Bad Gögging
Kontakt
BAD GÖGGING +49 9445 201-0
Reservierung HNO-Phoniatrie
+49 800 0007306-1

 

Rehabilitation bei Stimm-, Sprech-, Sprach- oder Schluckstörungen - Indikationen im Überblick

  • Kommunikationsstörungen
  • Stimmstörungen
  • Organisch-strukturelle Erkrankungen des Stimmapparates
    • Stimmlippenknötchen, -ödeme, -polypen, -papillome
    • chronische Laryngitiden, ggf. als Form einer Berufserkrankung
    • bei Kehlkopf-(Stimmlippen-)lähmungen, z. B. nach Schilddrüsenoperationen, viralen Infekten u.a.
    • als Unfallfolgen
  • Nicht organisch-bedingt (funktionell)
    • sprechbelastungsbedingt
    • psychogen/psychosomatisch bedingt (z. B. bei psychosozialem Stress im privaten oder im Berufsleben)
  • Sprechstörungen/Artikulationsstörungen
  • Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten (Erwachsene), insbes. infolge Unfallschäden
  • Redeflussstörungen
    • Stottern/Poltern (Erwachsene) mit sozialen Anpassungsstörungen
  • Störungen der Nahrungsaufnahme
  • Kau- und Schluckstörungen
    • aufgrund entzündungsbedingter, lähmungsbedingter und unfallbedingter Strukturveränderungen und Funktionsstörungen im orofacialen und Schlundbereich sowie im Kehlkopf
    • nach operativen Eingriffen am Schluck-/Kauapparat, nach Radiatio bzw. Radiochemotherapie
  • Z. n. Operation/Bestrahlung/Chemotherapie bei Tumorleiden
    • Pharynx-/Larynx-/Hypopharynx-Tumore
    • Mundhöhlen-/Mundrachen-/Nasenrachen-Tumore
    • Schilddrüsentumore
  • Z. n. phonochirurgischen Eingriffen
  • nach Tumortherapie in den Bereichen des Stimm-, Artikulations- und Schluckapparates
  • bei Schluckstörungen nach Operationen, Bestrahlungen und/oder Chemotherapie bei Tumorleiden im Rahmen der Anschlussheilbehandlung
  • Schluckstörungen und Kommunikationsstörungen bei neurologischen Erkrankungen werden insbesondere behandelt
    • nach cerebraler Ischämie oder hämorrhagischem Hirninsult
    • bei neurodegenerativen Erkrankungen, insbesondere Morbus Parkinson
    • nach Schädelhirntrauma
    • bei postoperativen Schluckstörungen, z. B. nach Tumorresektion, nach Tiefer Hirnstimulation etc.
    • bei entzündlichen neurologischen Erkrankungen, z. B. Multiple Sklerose
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  • Zudem bei Geschwulst- und malignen Systemerkrankungen des ZNS (AHB und Rehabilitationsverfahren), insbesondere
    • bei primären intrakranielle Tumoren
    • im Falle von Hirnmetastasen bei soliden Tumoren
    • bei Pseudotumor cerebri (idiopathische intrakranielle Hypertension)

 

Behandlung & Konzepte

Diagnostik

Bei der Komplexizität der Schluck-, Stimm-, Artikulations- und Sprach- sowie Sprechstörungen kommt der Diagnostik und Verlaufsmessung eine besondere Bedeutung zu. Im Rahmen der stationären Rehabilitation können neben der fachspezifischen HNO-ärztlich/phoniatrischen Basisuntersuchung incl. Lupenlaryngoskopie ...

     

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    ... mittels starrer und flexibler Optiken und Videostroboskopie folgende spezielle Untersuchungstechniken durchgeführt werden:

    • Bei Schluckstörungen im oralen und pharyngealen Bereich wird eine videotechnisch-dokumentierte endoskopische Mehrfarben-Schluckuntersuchung durchgeführt. Hinzu kommt im Bedarfsfall eine Palatographie zur Bestimmung der Zungen-Gaumen-Bewegung während des Schluckakts. 
    • Eine video-fluoroskopische Untersuchung des Schluckakts, Röntgen-Breischluckuntersuchung oder Oesophagoskopie kann in Kooperation mit der HNO-Universitätsklinik Regensburg stattfinden.

    Schluck-, Stimm-, und Sprechrehabilitation

    Die Behandlung von Stimmstörungen nimmt im Passauer Wolf Reha-Zentrum Bad Gögging eine zentrale Stellung ein. Betrachtet man die Kommunikationsstörungen insbesondere unter dem Aspekt der Berufsfähigkeit, wird deutlich, dass eine Beeinträchtigung im Teilgebiet Stimme/Sprechen/Wahrnehmung hochgradige Auswirkungen ...

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    nicht nur auf die Teilhabe des Patienten am sozialen Leben haben, sondern auch die Berufsfähigkeit in Frage stellen kann, insbesondere bei Berufssprechern, wie z. B. Lehrern, Erzieherinnen, Call Center-Angestellten, Kaufleuten, Bankangestellten u. v. a. Zu den eigentlichen Funktionsstörungen im Bereich Kommunikation können sich dann in der Folge weitreichende andere Organmanifestationen hinzugesellen, die dem psychosomatischen Formenkreis zugerechnet werden können, nicht zu vergessen bei permanent erhöhtem Zeit-/Leistungs- und Verantwortungsdruck Symptome, die einem psycho-vegetativen Erschöpfungszustand Vorschub leisten und mitunter auch in ein Burnout-Syndrom münden können.

     

    Das fachspezifische Ziel bei stimm- und sprechgestörten Patienten liegt in der Verbesserung der kommunikativen Leistungen und damit der Förderung der Teilhabe am Gesellschafts- und/oder Arbeitsleben.

     

    Es ist belastend, wenn ganz basale Funktionen wie die Nahrungsaufnahme, die Verdauung und die Artikulation eingeschränkt sind. Die Abhängigkeit von einer Ernährungssonde oder auch einer Trachealkanüle schränkt die Lebensqualität zusätzlich ein. Hier setzt das interdisziplinäre Konzept an. Dieses umfasst die ärztliche Behandlung wie die lokale Schleimhautbehandlung, das Trachealkanülenmanagement, oder die Injektionsbehandlung und schließt eine Reihe an Therapien und Beratungen ein. Die Ernährungsberatung zur Kostzubereitung speziell für Kau- und Schluckstörungen beispielsweise. So wird Schritt für Schritt die Selbstversorgung und Kommunikation ermöglicht.

    Therapie

    Einzeltherapien sind neben dem Schwerpunkt auf die Schluckstörung stimmtechnisch, artikulations- und atemtechnisch orientiert; die Gruppentherapien fördern ein positives Kommunikationsverhalten. Im Laufe des Rehabilitationsverfahrens wird besonderer Wert auf die Adaptation des Stimmorgans und der Persönlichkeit auf Stimmbelastung gelegt.

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    Artikulationsgestörte Patienten erhalten ein individuell zugeschnittenes orofaciales Übungsprogramm. Aufgrund von Verständlichkeitstests wird der Grad des Behandlungserfolges festgehalten. Damit werden die Rehabilitationsergebnisse für den Patienten und den einweisenden Arzt objektiviert. Ein Hörtraining zur akustischen Selbstkontrolle wird bei artikulationsgestörten sowie bei stimmgestörten Patienten angewandt.

     

    Bei völligem Stimmverlust durch Laryngektomie steht die logopädisch, physiotherapeutisch und psychologisch orientierte fundierte Therapie mit Ersatzstimmbildung im Vordergrund der therapeutischen Behandlung. Der Umgang mit Hilfsmitteln wird individuell geschult.

    Interdisziplinäre Behandlung

    Auf Grundlage des Analyse-Ergebnisses wird ein genauer Behandlungsplan erstellt und u. a. ein logopädisches bzw. sprachtherapeutisches Therapieprogramm festgelegt.

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    Dieses beinhaltet spezielle Schluckübungen, Haltungskorrektur, Sensibilisierung, Muskeltraining, mentales Training sowie diätetische Beratung. Aufgrund der häufigen Kombination von Schluckstörungen und Beeinträchtigungen der Stimm-, Artikulations- und Sprechorgane ist eine teamorientierte Behandlung unerlässlich. Das fachärztlich geleitete Team besteht aus mehreren Professionen wie Logopäden, Physio-, Sport- und Ergotherapeuten, Psychologen, Sozialpädagogen und Ernährungsberatern bis hin zu den Mitarbeitern der Pflege, sodass die Therapien bestmöglich kombiniert werden können.

    Fragen & Antworten zur Phoniatrischen Reha und zur Behandlung neurogener Schluckstörungen

    Welche Ursachen können Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen haben?

    Wer kann die Behandlung in Anspruch nehmen?

    Wie werden Sprach- und Stimmstörungen behandelt?

    Was sind die Ziele der Behandlung?

    Kann ich auch eine reine HNO-Phoniatrische Rehabilitation beantragen?

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