Eine Besonderheit im Passauer Wolf Bad Gögging: In die Therapiearbeit binden wir auch geeignete Bestandteile aus den Hobbys unserer Patient:innen ein.
Patient:innen können beispielsweise beim Schäfflertanz gut gelaunt ihre motorischen Fähigkeiten und das Herz-Kreislauf-System verbessern. Das Freizeitangebot »Tischtennis für Parkinson-Patient:innen« schult die Beweglichkeit, trainiert die Auge-Hand-Koordination und fördert ein positives Miteinander. Unser jüngstes Angebot verwirklicht die Trommelgruppe »Drums for Life« im Rahmen der Sporttherapie.
LAUTER GUTE GRÜNDE
»Beim Trommeln schüttet das Gehirn sogenannte Glückshormone aus, etwa Dopamin und Serotonin. Das hellt die Stimmung auf und kurbelt die Selbstheilungskräfte an«, erzählt Robert el Fahem Krummradt, Therapieleiter im Passauer Wolf Bad Gögging. Und die Teamleiterin der Sporttherapie Hanka Osterkamp ergänzt: »Dazu kommt die Verbesserung der Koordination, der Konzentration, der Feinmotorik. Das Rhythmusgefühl wird gestärkt, das Körper- und Selbstbewusstsein nimmt zu. Gleichzeitig wird das Schmerzempfinden gedämpft und Stress abgebaut. Selbst zu musizieren fordert das Zusammenspiel vieler verschiedener Fähigkeiten: den Hör- und Sehsinn, den Tastsinn, die Feinmotorik. Das führt auch dazu, dass sich Nervenzellen im Gehirn neu vernetzen und sich das Zusammenspiel der linken und rechten Gehirnhälfte verbessert.«
TROMMELN MACHT GLÜCKLICH
Trommeln kann wirklich jede und jeder. Zwei Kochlöffel und einen Gymnastikball – mehr braucht es nicht für den oder die »Drums for Life«-Trommler:in. Und dann geht’s los. Schon ein einfacher Rhythmus zum »Warmwerden« zaubert den Teilnehmenden ein Lächeln ins Gesicht. Mit anderen im Rhythmus, im Einklang zu sein, das verbindet und befriedigt ungemein. Aber auch im Alleingang kann man von den positiven Effekten des Trommelns profitieren. Wer keinen Gymnastikball zu Hause hat, trommelt einfach auf einen Eimer oder eine Schüssel.
Bildnachweis: Passauer Wolf