Das sind die richtig guten Momente. Diejenigen, bei denen wir nicht auf die Uhr schauen, die Zeit vergessen. Diese Momente erlauben uns, im »Jetzt« zu verweilen. Rudolf Haering hat sie während seiner Reha-Zeit beim Malen gespürt. Was im Vorschulalter mit den ersten Ausstellungen auf Stühlen im heimischen Wohnzimmer begann, begeistert ihn heute noch: Das Zeichnen. »Zeichnen wie Bildhauen öffneten mir Wege in eine fantastische Parallelwelt, in der sich für mich eine neue Sicht der Dinge darlegt. Das hinterlässt bei mir eine tiefe Befriedigung, die tröstet und belebt«, sagt er. Als Parkinson-Patient verbindet er so Therapie und Hobby, denn Zeichnen schult die Feinmotorik. Der ehemalige Art Director und Mitgesellschafter einer Werbeagentur, der ohne KI noch auf echtes Handwerk setzt, lebt Kreativität auch heute aus – während seiner Reha über das Zeichnen der Wölfe. Fasziniert vom elastischen, trabenden Lauf der Wölfe, nutzte er die Zeit zwischen den Therapien, um Skizzen anzufertigen. Das Klopfen des Holzes, das Führen des Stiftes beim Malen. All das schenkt beruhigende, fast meditative Momente. »Ich habe durch die Parkinson-Diagnose mit 40 Jahren neue Wertigkeiten entdeckt. Der Beruf, Erfolg, das Finanzielle: Das hat nicht mehr den Stellenwert. Heute ist es eher der Spaziergang durch die Natur, ein Angelerlebnis oder eine Reise«, sagt Rudolf Haering, für den es in diesem Jahr zusammen mit seiner Frau nach Schweden ging. Was hilft Ihnen dabei, den Alltag loszulassen und friedvoll im Moment zu versinken? Laden Sie Ihren Loslassmoment hoch und erzählen Sie uns davon auf Instagram oder Facebook @passauerwolf





















