Bringt ein gesunder Lebensstil tatsächlich mehr Lebenszeit? Was muss man dafür tun? Und: Lohnt sich das eigentlich? Ein paar Schlaglichter auf den Zusammenhang zwischen Lebensweise und Gesundheit:
ALLES GENETISCH?
Bis in die 1970er-Jahre dachte man, dass Alterungsprozesse und das erreichbare Lebensalter genetisch bestimmt sind. Heute geht die Wissenschaft davon aus, dass sich nur rund 30 % des Alterungsprozesses auf genetische Faktoren zurückführen lassen. 70 % werden durch unsere Lebensweise beeinflusst.
7 LEBENSJAHRE
mehr als der Bevölkerungsdurchschnitt dürfen Menschen erwarten, die nicht rauchen, nur mäßig Alkohol trinken, nicht stark übergewichtig sind, sich abwechslungsreich ernähren und regelmäßig körperlich aktiv sind.
AN APPLE A DAY …
keeps the doctor away, sagt ein englisches Sprichwort. Stimmt das? Tatsächlich enthalten Äpfel viel Pektin (Schale mitessen!), das den Cholesterinspiegel senkt und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt. Dazu über 30 Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Kalzium, Magnesium oder Eisen. Her mit dem täglichen Apfel!
10.000
Schritte täglich tun Körper und Seele gut. Sie stärken Herz, Kreislauf und das Immunsystem, verbessern die Laune und fördern die Kreativität. Ungeübte fangen mit 3.000 Schritten an und steigern sich langsam.
3 Stunden
pro Tag verbringen ein- bis vierjährige Kinder hüpfend, tobend, krabbelnd, kletternd … Diese Dauer empfiehlt auch die WHO. Nicht länger als eine Stunde pro Tag sollten sie übrigens sitzen oder in ihrem Bewegungsdrang gehindert werden – etwa durch einen Kinderwagen.
SCHLAF GUT
Gemäß der Ipsos-MORI-Studie 2018 geben 52 % der Deutschen an, ausreichend Schlaf zu bekommen. In Japan sind das 36 %, in Indien dagegen 68 %. Die optimale Schlafdauer bei Erwachsenen bis 64 Jahren liegt übrigens bei ca. sieben Stunden.
500
Schritte braucht es übrigens, um ein Stück Würfelzucker zu verstoffwechseln.
20 – 30
Minuten Bewegung pro Tag empfiehlt die WHO angesichts zunehmender Zivilisationskrankheiten.
1000
Schritte entsprechen einer Weglänge von ungefähr 700 bis 900 Metern.
7 Stunden
verbringt ein Erwachsener täglich im Sitzen. Das ist alles andere als gesund. So wird etwa die Durchblutung heruntergefahren, die Haltung leidet, was nicht selten zu Rückenproblemen führt, die Energie aus der Nahrung wird nur zum Teil verbraucht …
1 GLAS
warmes Wasser morgens auf nüchternen Magen regt das Magen-Darm-System an und bringt den Stoffwechsel gleich morgens in Schwung. Über den Tag verteilt sollten es dann schon gut 2,5 Liter Wasser sein. Ausreichend Flüssigkeit hilft den Organen – und zwar allen. Schließlich besteht der menschliche Körper zu etwa 65 % aus Wasser.
Bildnachweis: Berli Berlinski