Gewaltig trifft uns die Kraft der Natur beim Anblick dieses Regenschauers bei Ramsdorf in der Gemeinde Wallerfing mit Blick auf das Donau-Isar-Tal. Die Frage, ob es dahinter heller wird, drängt sich auf — in Pandemiezeiten erst recht. Ein Gewitter wirkt bekanntlich oft reinigend. Die Luft ist danach viel frischer. Meteorologisch, zwischenmenschlich oder gesellschaftlich.
Sollen wir einfach warten bis der Sturm vorüber zieht? Ein Sprichwort sagt: »Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbeizieht – sondern zu lernen, im Regen zu tanzen.« Das klingt anstrengend. Aber vielleicht macht es uns auch stärker?
Wenn es sich wirklich um ein Gewitter und nicht nur um einen Schauer handelt, sollte man auf den Tanz im Regen jedoch dringend verzichten. Wird man von einem Gewitter überrascht und befindet sich im Freien, sollte man mit geschlossenen Füßen in die Hocke gehen und die Arme um den Körper legen. Gewässer, offenes Gelände und Hügel sollte man meiden. In Deutschland gibt es die meisten Gewitter übrigens im Juli. Dabei gelangen etwa zehn Prozent der Blitze auf die Erde.
Noch mehr Fakten gefällig? Im Jahr 2019 schlugen in Deutschland insgesamt 329.000 Mal Blitze ein. Hagel fällt je nach Größe mit 18 bis 100 km/h zu Boden. Regen ist langsamer und fällt mit 2 bis 18 km/h. Die Stärke eines Regenfalls wird in Millimetern gemessen. Eine Niederschlagsmenge von mehr als 30 Millimetern pro Tag gilt als Starkregen. Die Regensäule sagt aus, wie hoch das Wasser stehen würde, wenn es nicht verdunsten oder versickern würde. Umgerechnet wird ganz einfach: Ein Millimeter Regenwasser macht auf einem Quadratmeter Boden einen Liter Wasser aus.
Haben auch Sie stürmische Bilder mit reinigender Wirkung, die Sie mit uns teilen möchten? Schreiben Sie uns über Facebook @PassauerWolf oder an wolfsspur@passauerwolf.de.
Wir freuen uns!
Bildnachweis: luftbildfotografie-niederbayern.de/Florian Wimmer