Damit unser Team im anspruchsvollen Alltag seine Kräfte behält und ausbauen kann, stärken wir es mit eigens entwickelten Maßnahmen aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Die Angebote kümmern sich um die, die sich kümmern, und sind gespickt mit Ideen aus den eigenen Reihen, die mühelos Platz haben im Tagesgeschehen. Der Alltag ist der beste Lehrer. Denn hier müssen sich die Impulse schließlich beweisen.
Viele sprechen derzeit über Resilienz. Der Passauer Wolf aber hat im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ein eigenes Konzept entwickelt, das den Mitarbeitenden zugutekommt: »Resilienz – mehr Widerstandskraft im Alltag«. Denn resiliente Mitarbeiter sind körperlich wie seelisch gesünder und emotional stabiler. Sie sind sich selbst gegenüber positiv eingestellt, mit einem realistischen Optimismus ausgestattet, verströmen Empathie und nehmen selbst schwierige Situationen gelassen an. Davon profitieren nicht nur Mitarbeitende, sondern auch unsere Gäste.
Das Resilienz-Konzept des Passauer Wolf speist sich einerseits aus wissenschaftlichen Quellen und beruht andererseits auf den praktischen Erfahrungen des BGM-Teams. Es stärkt insbesondere die psychische Widerstandskraft der Mitarbeitenden und fördert die Selbstreflexion wie Selbstwirksamkeit. Die Kursreihe mit acht Einheiten wird an allen Standorten des Passauer Wolf während der Arbeitszeit angeboten. Am Anfang steht für die Teilnehmenden ein Selbsttest zur Einschätzung der eigenen Widerstandskraft.
DREI BEISPIEL GEBENDE THEORETISCHE IMPULSE
AKZEPTANZ
bedeutet: Etwas annehmen, das sich nicht oder nur bedingt ändern lässt, etwa Temperatur, Geräusche, Infektionen, herausfordernde Aufgaben oder Anspruch der Arbeit. Mögliche Fragen: Wie kann ich mit Restriktionen umgehen? Wie fühlt sich mein Körper an? Sind meine Schultern verspannt? Was stresst mich in dieser Situation? Kenne ich meine Glaubenssätze? Kann ich sie verändern? Dann wird vielleicht aus einem »Das ist viel zu viel für mich« ein »Das interessiert mich«.
OPTIMISMUS
Es gibt immer eine Möglichkeit! Wer den Blick vom Problem zu möglichen Lösungen wendet, findet leichter einen Weg. Mögliche Fragen: Welche Gedankenmuster kann ich an mir entdecken? Welches Bild habe ich eigentlich von mir selbst? Sind mir meine Stärken bewusst? Welche Wünsche möchte ich verwirklichen? Wie schaffe ich es, Chancen, die sich mir bieten, auch zu ergreifen? Was macht mir Mut?
POSITIVE EMOTIONEN
Emotionale und körperliche Prozesse sind eng miteinander verbunden. Positive wie negative Emotionen drücken sich auch körperlich aus, etwa in der Stimme, der Haltung oder dem Muskeltonus. Mögliche Fragen: Verändert sich meine Haltung, wenn ich an etwas Schönes denke? Wie verändert sich meine Atmung? Wie reagieren andere auf mich, wenn ich lache? Gibt es ein Erlebnis, eine Geschichte oder einen Witz, der mich sofort zum Schmunzeln bringt?
BEISPIEL FÜR EINEN PRAKTISCHEN IMPULS
DIE STOPP-ÜBUNG
Wenn im Alltag mal wieder alles zu viel wird, sage dir innerlich laut und deutlich: STOPP! Suche dir eine ruhige Stelle, am besten an einem offenen Fenster:
1. Schließe die Augen
2. Lege die Hände auf den Bauch
3. Atme tief durch die Nase ein
4. Halte die Atemluft für einen kurzen Moment an
5. Atme langsam durch die geschlossenen Lippen wieder aus
6. Wiederhole Schritt 1 bis 5 dreimal
7. Bleibe mit deinen Gedanken fest bei deiner Atmung
8. Öffne nun die Augen, schaue in die Ferne und beantworte die Frage: Was kann ich jetzt als Erstes tun?
BEISPIEL GEBENDE »TO-GO«-IMPULSE
DIE HUBSCHRAUBER-PERSPEKTIVE
Nimm die Hubschrauber-Perspektive ein und beobachte dich beim Denken. Denke fröhliche und weniger fröhliche Gedanken und beobachte die Reaktionen deines Körpers auf diese Gedanken. Was spürst du körperlich? Wie fühlt sich deine Stirn an? Sinken deine Schultern tiefer? Wie fließt dein Atem?
ABRUFBEREITE POSITIVE EMOTIONEN
Überlege, welches Erlebnis, welcher Witz, welche Geschichte oder welches Lachen dir in jeder Situation mindestens ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert. Probiere es aus. Dann bist du für jede Situation mit der richtigen Portion Optimismus gerüstet.
DER PASSAUER WOLF RESILIENZ-KOFFER
Während des Trainings sammelt jeder Teilnehmende die Ideen, Impulse und Übungen, die ihm persönlich entsprechen. Eine Karte hält den Resilienz-Koffer vor Augen und erinnert täglich an Unterbrechungen im Alltag, die stärker und gelassener machen.
Die Resilienz-Kurse werden in kleinen Gruppen von ausgezeichneten Referenten aus dem eigenen Unternehmen durchgeführt. Sie kennen nicht nur die Theorie, sondern verstehen auch die Komplexität der Praxis. Sie motivieren dazu, die eigenen Grenzen ein wenig zu verschieben, ungewohnte Perspektivenauszuprobieren und neue, die Widerstandskraft stärkende Denkweisen einzunehmen. Neben dem Gewinn für den einzelnen Teilnehmenden, entwickelt sich über die Kurseinheiten auch ein stärkender und gelöster Teamspirit.
Bildnachweis: gettyimages.de/Luis Alvarez