Eine kleine Gruppe von Mitarbeitern des Passauer Wolf lässt sich auf ein magisches Abenteuer im Freien ein — die ersten Magic Outdoor Tage.
Ankunft an der WaldWunderWelt in Bad Griesbach. Zwanzig Mitarbeiter aus allen Standorten treffen ein und warten gespannt darauf, was gleich passieren wird. Die Einladung hat uns zwar auf Outdoor-Erlebnisse eingestimmt, aber der Rest bleibt offen. Nach der Begrüßung sucht sich jeder einen Gegenstand aus dem Wald und legt ihn an einem Baumstumpf ab. Er symbolisiert die Gedanken, die wir nicht mit in das Waldabenteuer nehmen wollen. Danach schnappen sich alle ein liebevoll vorbereitetes und gut gefülltes Essenspaket und los geht’s.
WAS UNS GLÜCKLICH MACHT
Nach ein paar Schritten auf dem Weg, gehen wir einen Hang hinunter und bleiben vor einer großen Felsenkonstruktion stehen, dem Teufelsfelsen. Eine Legende erzählt vom Teufel, der mit einem riesengroßen Felsbrocken Bad Griesbach mit seinen frommen Bewohnern zerstören wollte. Doch durch morgendliches Glockengeläut gestört, stellt er den Felsen hier ab. In der Höhle, die durch die zwei schräg aneinander gelehnten Steinplatten entsteht, lassen sich Felsmalereien erkennen: ein tanzender Ziegenbock, »Habergoaß« genannt, und andere kleine tanzende Figuren. Wir gehen nacheinander in die kleine Höhle und bestaunen die Malerei. Wieder draußen, erzählt uns Felix Bauer, unser Guide an diesem Tag, das Märchen vom Narr auf der Suche nach dem Glück. Wir hören gespannt zu und beantworten die Frage, ob der Narr doch sein großes Glück hätte finden können, für uns selbst. Da stellt sich plötzlich die Frage: »Was bedeutet Glück eigentlich für mich?«
WENN GEDANKEN ZU BILDERN WERDEN
Nachdenklich geht die Reise durch den stimmungsvollen Mischwald an diesem wunderschönen, sonnigen Herbsttag weiter. Wir landen auf einer kleinen Lichtung. Hier wartet eine spannende Aufgabe auf die Gruppe. Es geht darum, wie unser Gehirn arbeitet und wir Entscheidungen treffen. Passend zu den Fragestellungen, die wir nun in der Hand halten, gilt es, ein Bild entstehen zu lassen, mit allem, was der Wald hergibt. Ein paar fragende Gesichter gibt es schon noch. Doch langsam regt sich etwas, die Gruppen beginnen sich auszutauschen und sammeln Waldgegenstände, wie Tannenzapfen, Blätter, Pilze und mehr. Was am Ende entsteht, überrascht sowohl die Teilnehmer als auch Organisatoren. Jeder hat sich Gedanken gemacht und vier einzigartige Bilder sind entstanden – aus ganz unterschiedlichen Materialien in ganz unterschiedlichen Formen. Diese Bilder bleiben im Kopf und damit die Ideen dazu, wie wir Entscheidungen treffen und wie wir sie bewusster fällen können.
Wir erleben den Wald mit all unseren Sinnen. Wir spüren den Waldboden mit seinen Blättern, Steinen und feuchtem Moos unter den Schuhen. Wir hören kleine Zweige knacken, das Rauschen der Blätter im Wind und das Zwitschern der Vögel in den Baumkronen, und wir riechen Baumnadeln, Rinden und Moos. Jeder geht den Weg wie er möchte – für sich allein ganz in Ruhe oder in der Gruppe mit angeregter Unterhaltung.
Was bedeutet Glück eigentlich für mich?

MAGISCH EINFACH
Wir genießen die Atmosphäre, die Stille. Das Licht der tief stehenden Sonne blitzt durch die Baumkronen und beleuchtet die bunten Farben des Waldes. Es wirkt magisch. Fernab des geschäftigen Treibens im Alltag sind wir verzaubert von all den Eindrücken. Nicht umsonst ist »Waldbaden« inzwischen nicht nur in Fernost im Trend. Zwischendurch kommen alle zusammen und nutzen die Zeit für verschiedene Koordinationsübungen mit Bällen. Beim Jonglieren wird klar: Genau das tun wir auch im Alltag ständig. Wir versuchen, alles am Laufen zu halten. Gar nicht so einfach. Daher folgt auf Anspannung Entspannung. Auf einer sonnigen Herbstwiese lassen wir den Blick über Bad Griesbach schweifen. »Lass dich nieder, nimm dir Zeit für dich«, scheint sie uns zuzuflüstern – und das tun wir. Am Ende unseres Waldausfluges finden wir uns wieder am Parkplatz ein und lassen den Tag Revue passieren.
Auf die Frage nach den am Anfang symbolisch am Waldrand abgelegten Dingen, antworten alle, sie hätten die ungeliebten Gedanken genau wie die Gegenstände auf ihrer Reise durch den Wald einfach zurückgelassen. Die schönste Aussage einer Teilnehmerin zu dem Tag im Freien: »Den ganzen Tag habe ich mit meinen Kollegen verbracht und nicht einmal über die Arbeit gesprochen.«
Zurück in der Passauer Wolf Lodge & Therme treffen wir uns nach dem gesunden Abendessen an der Feuerstelle auf der Terrasse. Die Gespräche drehen sich auch darum, wie einfach es in der Natur gelingt, zur Ruhe zu kommen.
WAS UNS WICHTIG IST
Den zweiten Tag beginnen wir – nein, nicht am Frühstückstisch, wie gewohnt – sondern draußen in der Natur rund um die Lodge und nutzen alle möglichen Gegenstände oder Sitzbänke für ein paar Übungen aus dem Functional Training. Könnte das ein neues Morgenritual werden? Vielleicht! Ein vitales Frühstück verleiht uns danach erst mal Kraft und Energie für den Tag.
Was ist dir in deinem Leben wichtig? Das ist eine der Fragen, denen wir uns gemeinsam mit Dr. med. Stephan Biesenbach, dem Leiter der Lebensstil-Medizin, stellen. Wir sprechen darüber, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen können – auch in der Arbeit, schließlich zählt sie zu unserer Lebenszeit. Was wir für uns persönlich daraus mitnehmen, bleibt geheim. Zum Glück! Danach werden wir noch einmal aktiv: im Trainingsraum der Lodge kommen wir eine Stunde lang bei einem High Intensity Training (HIT) aus dem »Abenteuer R·O·T«-Programm richtig ins Schwitzen. Obwohl nicht alle Teilnehmer begeisterte Sportfans sind, hat jeder von uns dabei richtig Spaß und wirkt nach dem Training zwar etwas verschwitzt, aber sehr glücklich – natürlich auch dank der gesteigerten Endorphin-Ausschüttung.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen lassen wir uns die letzten zwei Tage noch einmal durch den Kopf gehen. Es war abenteuerlich, interessant, anregend, entspannend, und für jeden auf eine andere Art und Weise magisch. Von dieser Magie nimmt sich jeder ein Stück mit nach Hause. Sie haben auch Lust auf ein magisches Gesundheitsabenteuer? Dann senden Sie eine E-Mail an rot@passauerwolf.de.
Bildnachweis: Eva-Maria Michel