Klar, eine Runde laufen tut gut, baut Stress ab, kurbelt die Durchblutung an … »Allerdings nicht heute«, sagt der innere Schweinehund und schiebt eine Tüte Chips auf den Couchtisch. Wer könnte ein so verlockendes Angebot schon ausschlagen? Ganz einfach: Sie. Denn Sie haben einen starken Verbündeten an Ihrer Seite. Sein Name lautet Dopamin (Bild oben). Dopamin ist ein Hormon, das im Mittelhirn produziert wird. Es agiert als sogenannter Botenstoff (Neurotransmitter), der die Kommunikation der Nervenzellen untereinander möglich macht. Bei Erfolg und Belohnung wird unser Gehirn von Botenstoffen förmlich überflutet. Wir empfinden Freude und Glück, sind hoch motiviert und voller Antriebskraft. Wenn Sie also den inneren Schweinehund in den Urlaub schicken wollen, dann haben Sie im Dopamin den idealen Mitstreiter.
Ein paar einfache Tipps, wie Sie die Dopaminproduktion ankurbeln können:
Ziele setzen und los:
Setzen Sie Ihre Ziele so, dass Sie diese auch erreichen können. Schreiben Sie eine Liste mit kleinen Zielen und dokumentieren Sie jeden Erfolg. Täglich Obst essen? Haken dran – gut gemacht! Die Mittagspause zum Spazierengehen genutzt? Großartig! Nach zehn Haken auf der Liste gönnen Sie sich eine besondere Belohnung, etwa einen Kinobesuch oder eine Massage. So bleiben Sie motiviert und etablieren neue Gewohnheiten in Ihrem Leben: Menschen, die regelmäßig spazieren gehen, drängt es nach einiger Zeit förmlich hinaus.
Dopamin-Produzenten aus der Küche
Um Dopamin produzieren zu können, braucht unser Körper Tyrosin, eine essenzielle Aminosäure. Reichlich vorhanden ist Tyrosin in Walnüssen und Mandeln, Sesamsamen und Kürbiskernen, Weizenkeimen und Milchprodukten, Gemüse, Fisch und Fleisch.
Bewegung macht glücklich
Jede Art von Ausgleichssport erhöht nicht nur den Dopamin-Level, sondern auch den von Serotonin. Regelmäßige Bewegung reduziert Stress, stärkt den Körper und beschert Wohlbefinden und Glücksgefühle.
Eine Insel aus Musik
Musik beeinflusst nicht nur unseren Dopamin-Haushalt positiv, sondern auch Herzschlag, Blutdruck und Atmung. Bauen Sie in Ihren Alltag kleine Musikinseln ein, stellen Sie eine Playlist zusammen mit Stücken, die Sie lieben. Und nehmen Sie diese auch mit für Situationen, die Ihnen eher unangenehm oder langweilig erscheinen: etwa fürs Wartezimmer oder die lange Bahnfahrt.
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