Arbeitszeit ist Lebenszeit, sogar ein großer Teil davon. Da ist es besonders wichtig, dass wir diese Zeit genießen. Mitarbeiter erzählen, warum das beim Passauer Wolf so einfach ist.
THERESA RIED, ASSISTENTIN DER HOTELDIREKTION (Bild oben)
Ich habe im September 2018 mein Praxissemester beim Passauer Wolf angefangen. Momentan studiere ich noch im Bachelorstudiengang »Internationaler Gesundheitstourismus«, wurde aber nach meinem Praktikum direkt als Werkstudentin in der Position der Assistentin der Hoteldirektion angestellt. Obwohl ich gerade noch im Studium bin, darf ich trotzdem schon mitgestalten: Vor allem in der neuen Passauer Wolf Lodge & Therme kann ich meine Ideen einbringen. Wenn ich dann sehe, dass meine Vorschläge umgesetzt werden, macht mich das unglaublich stolz. Das ist definitiv ein Highlight. Doch nicht nur die Art des Arbeitens hat mich sofort begeistert, auch der Umgang mit den Patienten und unter den Kollegen. Ich habe mich von der ersten Minute an wohl gefühlt und das hat sich bis heute auch nicht geändert. Und das alles hat mit einem Praktikum angefangen. Ich erinnere mich noch gut an einen Abend an der Rezeption der Hotelklinik Maria Theresia: Es war noch ziemlich am Anfang meines Praktikums und wir konnten zuvor einem verzweifelten Patienten helfen und ihn trösten. Dieses Gefühl hat mich so tief getroffen und bestärkt, dass ich strahlend auf der Terrasse stand und mir dachte: »Hier bleibe ich«.

CLAUDIA KEßLER, VERTRIEB HOTELLERIE
Mein Vater ist gelernter Koch, meine Mutter Hotelfachfrau. Ich wurde also schon mit gastronomischen Genen geboren. Meine Familie führte einen Klostergasthof, ich bin dort quasi aufgewachsen. Deswegen war immer schon klar, dass ich auch im Gastronomie- oder Hotelleriebereich tätig werde. Beim Passauer Wolf bin ich jetzt ein bisschen über zwei Jahre. Eigentlich hatte ich mich für eine Stelle im Reha-Zentrum beworben. Die Stelle war dann aber schon besetzt, also hat man mir kurzerhand die Gastgeberrolle im Gesundheitshotel Summerhof angeboten. Und ich dachte: Du bist jung, probieren kannst du’s ja mal. Und es hat geklappt. Das war also mehr oder weniger ein glücklicher Zufall, über den ich sehr froh und dankbar bin. Der erste Tag im Summerhof war Aufregung pur und Freude, etwas Neues zu beginnen. Ich wurde hier von Anfang an wertgeschätzt. Klar, als »Jungspund« in einer Leitungsfunktion muss man sich immer erstmal beweisen. In meinem Berufsleben habe ich jetzt schon viele Hotels miterlebt. Aber was ich am Passauer Wolf so schätze, ist die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung und den Kollegen. Und jetzt liegt mit dem Vertrieb für die Hotellerie eine neue Aufgabe vor mir. Ich freue mich total auf die neue Herausforderung

HANS-JÖRG ZILLNER, TECHNISCHER LEITER
Ich bin damals gleich nach meiner Meisterausbildung zum Passauer Wolf gekommen. Eine andere Option hätte es noch gegeben: Als Ausbilder im Straubinger Gefängnis. Aber die Atmosphäre dort hat mir nicht zugesagt. Also bin ich in Bad Griesbach gelandet. Das war vor 31 Jahren. Was mich hier gehalten hat, ist der Freiraum, den ich habe. Ich konnte die Abteilung Haustechnik in Bad Griesbach komplett selbst gestalten. Später habe ich dann die Aufgabe für den gesamten Verbund übernommen. Ich verwende meine Energie gern auf etwas, von dem ich das Ergebnis in den Händen halten kann. Wie jetzt beim Neubau der Fachklinik in Bad Gögging: Da kann ich was bewegen, und ich werde gefordert. Wir kümmern uns darum, dass alle Zahnräder im Getriebe »Passauer Wolf« reibungslos laufen. Dabei muss ich viele Entscheidungen treffen. Klar, dass sich nicht alle als richtig herausstellen. Aber gerade aus Fehlern lernt man ja am meisten.

MARIA KALTENECKER, STATIONSLEITUNG PFLEGE
Die Arbeit in der Pflege ist natürlich anstrengend. Trotzdem gehe ich noch jeden Tag gerne zur Arbeit. Ein Grund dafür ist das Team. Aber auch die Erfolgserlebnisse der Patienten gehen uns unglaublich nahe und motivieren uns. Deswegen machen wir den Job auch. Natürlich ist nicht immer alles schön. Es gibt dramatische Ereignisse und Rückschläge. Aber wenn sowas passiert, habe ich ein großartiges Team. Wir geben uns gegenseitig Halt, und können so auch mit schwierigen Situationen umgehen und uns damit abfinden, dass eben nicht immer alles gut wird. Wir sind in den acht Jahren, die ich jetzt schon dabei bin, ein gutes Team geworden. Wir halten sehr zusammen, und es macht einfach Spaß, miteinander zu arbeiten. Und wenn ich als Stationsleiterin irgendwann mal besonders viel Stress habe, dann weiß mein Team das genau. Da werde ich sofort unterstützt, ich brauch’ nicht mal was zu sagen. Das ist herrlich.

INGEBORG RÖMMEN LEITUNG SPORTTHERAPIE
Ich habe ’92 beim Passauer Wolf angefangen. Die therapeutische Zusatzausbildung habe ich erst mit 36 begonnen. Mein Grundberuf ist Diplom-Sportlehrerin. Die Sporttherapie war damals ganz neu, ich war eine der ersten Absolventinnen. Die pädagogische Basis hatte ich natürlich schon, aber es ist schon ein Riesensprung vom Sport in die Therapie. Da gab es viele Dinge, die damals noch ungewöhnlich waren, z. B. Taiji und Qigong. Ich habe in Köln gewohnt, dort gab es nicht einmal ein ambulantes Reha-Zentrum. Also bin ich zum Praktikum nach Bad Griesbach gekommen. Und habe mich danach gleich auf eine freie Stelle beworben, als Leitung der Sporttherapie. Der Sprung von der Praktikantin zur Chefin war eine Herausforderung. Meine Erfahrung aus dem Leistungssport hat mir dabei sehr geholfen. Ich habe lange Volleyball als Zuspielerin gespielt, bis zur 2. Bundesliga. Ich war es gewohnt, die Fäden in die Hand zu nehmen, habe auch danach als Trainerin gearbeitet. Da habe ich gelernt, klare Ansagen zu machen und das Team nicht aus dem Blick zu verlieren. Bis heute ist bei meinem Team im Passauer Wolf die Grundstimmung da, dass jeder jedem wohlgesonnen ist. Das ist auch einer der Gründe, warum ich jeden Tag gerne zur Arbeit gehe. Dieses Gefühl, vom Team getragen zu werden. Der Führungsstil ist wenig restriktiv, sondern mitbestimmend und ermächtigend. Ich bin selber nicht so der Typ, der sich einengen lässt.

THERESIA RENNER, SEKRETÄRIN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Ich bin seit 1985 beim Passauer Wolf. Dieses Jahr werden es also 34 Jahre. Dabei bin ich irgendwie durch Zufall hierhergekommen. Aus der ausgeschriebenen Stelle für die Buchhaltung wurde leider nichts, jedoch hatte das Unternehmen meine Bewerbung für den Bedarfsfall behalten. Und dann ging alles ganz schnell — einen Monat später kam der Anruf des damaligen Geschäftsführers — und am darauffolgenden Montag trat ich meine Stelle im Sekretariat an. Ich habe sehr viele Entwicklungen der Unternehmensgruppe begleiten dürfen. Besonders spannend war es, die verschiedenen Bauprojekte mit zu betreuen. Dann, 2012, die Einführung der Dachmarke. Ein tolles Erlebnis, endlich waren alle im Verbund »eins«. Für mich hat es immer gepasst, mit der Geschäftsführung, den Gesellschaftern — die mir sehr ans Herz gewachsen sind —, mit den Kollegen und dem gesamten Team. Es ist wie eine Familie, in der ich mich sehr wohl fühle. Ich bin überhaupt ein sehr treuer Mensch. Und diese Treue verbindet. Der Passauer Wolf gehört zu meinem Leben dazu, gerade weil ich so vieles erleben durfte, interessante Begegnungen hatte und sehr viel Zeit hier verbrachte. So sehr ich mich auf meinen Ruhestand freue, an den letzten Arbeitstag darf ich noch gar nicht denken. Ich weiß genau — soweit ist es nicht mehr hin —, dass der Abschied mir nicht leichtfallen wird und Tränen fließen werden.
Bildnachweise: Eva-Maria Michel