Nach einem Schlaganfall helfen Reha-Maßnahmen, schnell zu einem Leben in größtmöglicher Selbstbestimmung zurückzufinden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e. V. (BAR) hat für den Genesungsweg ein Phasenmodell entwickelt. Welcher Phase Betroffene zugeordnet werden, hängt von der Schwere ihrer Beeinträchtigung ab. Bei zunehmender Selbstständigkeit wechseln Patientinnen und Patienten in die nächste Reha-Phase. Werden rasch Fortschritte erzielt, ist auch das Überspringen einer Phase möglich. Ebenso kann – bei einer Verschlechterung des Befindens – der Wechsel in eine frühere Phase sinnvoll sein. So werden die Reha-Maßnahmen dem individuellen Fortschritt der Betroffenen angepasst. Der Passauer Wolf begleitet im Anschluss an die Akutversorgung durch alle Phasen der Genesung.
PHASE B — NEUROLOGISCHE FRÜHREHABILITATION
Nach der Akutversorgung sind Betroffene in der Regel intensiv auf ärztliche, therapeutische und pflegerische Behandlung angewiesen. Beim Passauer Wolf arbeiten spezialisierte Teams aus Mediziner:innen, Therapeut:innen, Neurolog:innen und Pflegefachkräften Hand in Hand, um den Zustand der Patientinnen und Patienten zu stabilisieren, mit der Frühmobilisierung und dem Wiederaufbau der Alltagsfähigkeiten zu beginnen. Die Neurologische Frührehabilitation bietet der Passauer Wolf in Bad Griesbach und Nittenau an.
PHASE C — WEITERFÜHRENDE REHABILITATION
Während der weiterführenden Rehabilitation können sich Betroffene selbstständig aufrichten, nehmen aktiv an der Therapie teil und führen kleine Alltagsverrichtungen ohne Hilfe aus. Jetzt besteht keine Gefahr mehr für lebensbedrohliche Komplikationen. In dieser Phase stehen die Wiederherstellung der Selbstständigkeit, die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und der Aufbau von Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen im Fokus. Die weiterführende Rehabilitation bietet der Passauer Wolf in Bad Griesbach, Nittenau, Bad Gögging und Ingolstadt an.
PHASE D — ANSCHLUSSREHABILITATION
Die Anschlussrehabilitation richtet sich auf die Reduzierung eventuell noch bestehender Behinderungen und Einschränkungen. Das können etwa motorische oder kommunikative Störungen oder Schluckprobleme sein. Darüber hinaus gilt es, sich einen gesunden Lebensstil anzugewöhnen und auch mit möglichen Beeinträchtigungen gut leben zu lernen. Die Anschlussrehabilitation bietet der Passauer Wolf in Bad Griesbach, Nittenau, Bad Gögging und Ingolstadt an. Bei Bedarf stehen Betroffenen auch die Nachsorgeprogramme des Passauer Wolf offen.
Bildnachweis: Marco Treiner